Ob Schinken, Säfte, Würstel, Osterbrot oder Eier – heimischen Bäuerinnen und Bauern sind bestens für das bevorstehende Osterfest gerüstet. Die Möglichkeit zum regionalen Einkauf beim Bauern besteht auf Bauernmärkten, in Bauernläden und bei tausenden Direktvermarktern. Die Verfügbarkeit hochqualitativer heimischer Lebensmittel über das ganze Jahr ist die Stärke der österreichischen Landwirte.
Für die Konsumenten besteht immer die Gelegenheit den Osterkorb für ihre Familien mit frischen, hochqualitativen Spezialitäten aus den jeweiligen Regionen aufzuwerten. Diese sollten sich aber auch rechtzeitig sputen. Denn Direktvermarkter, Bauernläden und der Ab-Hof-Verkauf erfreuen sich eines verstärkten Zulaufs. Sie sind als sogenannte systemrelevante Versorgungseinrichtungen definiert. Das Zustellen von Produkten direkt an Kunden, sowie die Belieferung von Partnerbetrieben ist ebenfalls möglich.
Kulinarische Vielfalt aus den Regionen
Jedes Bundesland trägt mit eigenen Spezialitäten zum Osterfest bei. In der Steiermark kommt traditionell Geselchtes mit Kren und Bauernbrot auf den Tisch, in Kärnten darf der Reindling nicht fehlen, während in Salzburg und Oberösterreich wie auch in der Steiermark die klassische Osterpinze das Herzstück der Jause ist. Auch hartgekochte, bunt gefärbte Eier sowie süße Köstlichkeiten wie das Osterlamm aus Biskuitteig haben ihren fixen Platz im Osterkorb.
Rezeptideen für die Osterjause
Wer seine Liebsten mit selbstgemachten Schmankerln überraschen möchte, kann auf bewährte Rezepte zurückgreifen:
- Steirische Osterpinze mit Anis und zartem Germteig
- G’selchtes mit frischem Kren und selbst gebackenem Bauernbrot
- Hausgemachter Eieraufstrich mit Schnittlauch und Kräutern
- Kärntner Reindling mit Rosinen, Zimt und Zucker
Nachhaltig Ostern feiern
Im Sinne des Umweltschutzes ist es empfehlenswert für die Osterjause und Leckereien im Osternest, auf Produkte mit dem Bio-Siegel zurückzugreifen. Die biologische Landwirtschaft bietet viele Vorteile für Mensch und Natur: Gefährliche Spritzmittel sind verboten. Die schonende Bewirtschaftung unserer Böden sichert die Artenvielfalt und nützt damit wichtigen Bestäubern wie Bienen. Zudem bedeutet bio bei Fleisch auch mehr Tierwohl. Wer also zu Ostern auf Fleisch und den traditionellen Osterschinken nicht verzichten will, sollte zu Bioprodukten greifen. Ostereier, Pinzen und Co in Bio-Qualität sind die beste Wahl und schonen Umwelt, Mensch und Tier. Wie wichtig ein gesunder Planet für alle ist, zeigt die aktuelle Ausnahmesituation sehr deutlich.
Natürlich färben statt Chemie
Fertige Oster-Eier mit unbedenklichen Farben in Bio-Qualität sind österreichweit in allen Supermärkten erhältlich, wie ein Greenpeace Test ergeben hat. Wer die fertigen Farben lieber im Supermarkt kauft, kann sich an einer von Greenpeace erstellten Liste mit gesundheitlich unbedenklichen Eierfarben orientieren.
- Rote Rüben für Rosa bis Rot
- Kurkuma für Gelb
- Blaukraut für Blau
- Zwiebelschalen für Braun
- Spinat für Grün
Mit Gänseblümchen oder Petersilie lassen sich Muster auf die Eier zaubern – einfach ein Blatt auf das Ei legen, mit einem Stück Nylonstrumpf fixieren und dann färben.
Kreatives Upcycling mit Kindern
Wer mit Kindern das Warten auf den Osterhasen daheim verkürzen will, kann aus alten Dingen im Haushalt Neues machen.
- Aus Klopapierrollen mit Ohren werden lustige Osterhasen.
- Aus Kresse wird frisches Ostergras.
- Und aus einem runden Gefäß, zum Beispiel einem Blumentopf, wird ein buntes Osternest.
So zeigen wir, dass wir nicht immer etwas Neues kaufen müssen, sondern Gegenstände wiederverwerten können.
Weitere Tipps: www.diesteirische.at/oekologische-tipps-umweltfreundliches-osterfest/
Osterbräuche und Rituale
Was wäre Ostern ohne das Eierpecken? Auch das traditionelle Fleischweihen, bei dem der gefüllte Osterkorb in der Kirche gesegnet wird, gehört für viele zum Fest dazu. In manchen Regionen wird ein Osterfeuer entzündet, das symbolisch den Winter vertreiben soll.
Umweltfreundliche Geschenkideen fürs Osternest
Anstelle von Plastikspielzeug oder Süßigkeiten aus Übersee kannst du dein Nestl nachhaltiger füllen:
- Selbstgemachte Marmelade oder Sirup vom Bauernmarkt
- Handgemachte Seife oder Naturkosmetik aus der Region
- Bienenwachstücher als Ersatz für Frischhaltefolie
- Gutscheine für gemeinsame Erlebnisse – z. B. ein Picknick mit regionalen Köstlichkeiten
So wird Ostern nicht nur genussvoll, sondern auch umweltbewusst und persönlich.